
Vor einer Woche war ein Feuer in unserem Gebäude. Die Pizzeria im unteren Stockwerk ist abgebrannt und mit ihr die komplette Stromversorgung. Das bescherte uns 3 freie Tage. Zudem kam noch der Feiertag des Sieges hinzu, an dem die Soldaten des zweiten Weltkrieges geehrt werden.
Eine absurde Festivität die mit einer großen Parade auf dem roten Platz anfing. Der Präsident und der Ex-Präsident (wobei es keine große Rolle spielt, wer wer ist) schauten dem Aufgebot aller Armeen, die über den Platz marschierten, triumphierend zu.

Danach wurden die Damen und Herren, die zum Sieg beigetragen haben,
mit roten Nelken geehrt.
Auf mich machte es den Eindruck, als ob sie lebendig unter den Blumen beerdigt werden. Die Ehrung der Lebenden Toten sozusagen.
Alle sagten "Danke, dass sie so tapfer gekämpft haben" und schenkten sich gegenseitig Kaviar.
Die jüngeren Generationen waren in Uniformen angezogen und es wurde gesungen, demonstriert und viel über den Krieg geredet.
Trotz Allem leben diese Menschen in Armut, ohne Sozial -oder Krankenversicherung. Sie haben nur diesen einen Tag an dem sie in Erinnerung gehalten werden.


So bin auch ich über das Wochenende zu Bekannten mit auf die Datscha gekommen. Es ist klasse! Die Wege sind aus feinem Sand, es gibt einen großen See, man ist umgeben von Natur. Die Leute grillen, baden, spielen... Erholung!

Am nächsten Tag ging es wieder zur Arbeit. Die Computer funktionierten, die Aufträge hatten sich über die vergangenen Tage angesammelt und die Arbeitswoche begann.
Die nächsten Feiertage sind erst wieder im Juni.
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